Ein Käffchen im Unterricht
Die HANSA Handelsschule Reichenbach hat gestern Abend Interessenten zum Tag der offenen Tür begrüßt.
Reichenbach. Für Schulleiter Jochen Polster steht fest: „Die Fachhochschulreife ist der Königsweg, denn sie lässt mehrere Optionen offen: Studium oder Berufsausbildung.“ Diesen Weg beschreiten laut Geschäftsführer Friedrich Büdeker an der HANSA Schule Reichenbach zurzeit 65 Schüler in der Fachoberschule Wirtschaft und Verwaltung sowie in der Fachoberschule für Sozialwesen. Für Schulabgänger der 10. Klasse dauert die Ausbildung zwei Jahre, für Interessenten mit abgeschlossener Berufsausbildung ein Jahr. Erwerben kann man die Fachhochschulreife auch in drei Jahren im Abendkolleg. Bewerbungen für 2011/12 sind schon jetzt möglich.
Polster pries die Vorzüge seines Hauses: Da sei zum einen die „private Atmosphäre in einer privaten Schule.“ Es ist bei uns normal, dass die Schüler im Unterricht einen Tee oder ein Käffchen trinken.“ An der Hansa Schule gehe keiner in der Anonymität verloren. Die Klassenstärke beträgt max. 24 Schüler. Hinzu komme eine leistungsfördernde Atmosphäre nebst Ehrenkodex. Das alles hat seinen Preis. Zurzeit sind 110 Euro Schulgeld pro Monat zu zahlen. BAföG kann beantragt werden. Schulgeldbefreiung ist in Härtefällen möglich. Hinzu kommen Kosten für Schulbücher, Klassenfahrten oder Prüfungsgebühr.
„Die Ausbildung hier ist gut, es wird sich sehr um die Schüler bemüht. Die Lehrer machen alles möglich“, schätzen Annett Heuschkel und Stefan Fritzsch ein. Die Absolventen, die sich an der Hansa-Handelsschule kennen und lieben lernten und jetzt in Zwickau studieren, ließen es sich nicht nehmen, beim „Tag der offenen Tür“ vorbei zu schauen. Zu den Mädchen und Jungen, die sich gestern informierten, zählte Michelle Ebersbach aus Reichenbach. „Ich möchte hier nächstes Jahr im Bereich Wirtschaft anfangen und schaue mir schon mal die Fachräume an“, sagte die 15-Jährige. (gb, Freie Presse, 25.11.2010 )