Am 04.10.2018 fuhren die elften Klassen der Reichenbacher und Zwickauer HANSA Handelsschule nach Weimar. Für sie stand das, von Herrn Polster erstellte, Kunst- und Kulturprogramm auf der Tagesordnung. Eine ausgewählte Anzahl von Schüler der zwölften Klasse erhielten ebenfalls die Möglichkeit, einen kulturellen und entspannenden Tag in der Stadt der Dichter und Denker zu verbringen. Bereits nach kurzer Zeit hatten die Zwölftklässler Gruppen gebildet, um den Tag individuell gestalten zu können. Eine kleine Gruppe interessierte sich für den Besuch des nicht allzu weit entfernten KZ in Buchenwald.
Impressionen der Schülerin Antonia Mende, die diese Gelegenheit genutzt hatte:
„Irgendwie ist es wie im Film. Man kann bzw. will sich einfach nicht vorstellen, dass das mal wirklich real life gewesen sein soll… Es hat mich einfach nur erschreckt, zu sehen wie kreativ Menschen doch in so einer Hinsicht werden können… versteckte Genickschussanlagen, den ganzen Tag nur Menschen zu Staub und Asche verbrennen, so einen Menschenhass bzw. dass einem die Menschen so egal sind… es ist einfach unvorstellbar, grauenvoll! Es war ein sehr beklemmendes Gefühl auf dem Gelände herum zu laufen, wo keine Freude herrschte und tausende Menschen ermordet wurden… Vielleicht habe ich mir es auch eingebildet, aber sobald ich das Gelände verlassen hatte, war es auch gleich wärmer und windstiller.“
Es dauerte nicht lange, da sah man schon wieder die ersten essensbegeisterten Schüler durch die Stadt hetzen, auf der Suche nach einem Restaurant, um dort Mittag zu essen. Schließlich wollen die fürsorglichen HANSA-Schüler mit einer Bewertung auf Google dem Nächsten nur ein potentielles Übel ersparen.
Letztendlich verging die Zeit dann schneller als gedacht und die HANSA-Elite saß erschöpft von dem langen Tag wieder im Bus auf dem Weg zurück zu Schule.